94
der König ihn auf, verzieh ihm und schenkte ihm sogar nachher zum Beweise seiner Huld das erledigte Herzogthum Bayern.
In diesen blutigen Familienzwisten glaubten die benachbarten Völker eine erwnschte Gelegenheit zu finden, das ihnen von Heinrich 1. auferlegte Joch wieder abzuschtteln. Allein der Ver-such dazu milang vllig. Otto flog herbei, brachte die Emprer zur Ruhe und unterwarf sich die Völker in der Laufitz und Mark bis an die Oder. Und um sich dauerhast in dem Befitze dieser Lnder zu erhalten, suchte er das Christenthum dort einzufhren-Zu dem Ende errichtete er mehre Bisthmer, wie Meien, Merseburg; und an der Grenze der mrkischen Wenden die Bisthmer Havelberg, Brandenburg und das Erzbisthum Magdeburg, die wie wohlthtige Sterne die Nacht des Hei-denthums im Osten immer mehr erhellten. Eben so siegreich war er gegen die Dnen, welche die knigliche Besatzung in der Markgrasschast Schleswig ermordet hatten. Er zog verheerend der die Eider und eroberte Jtland bis an den Meerbusen Limfiord. Der Ort, wo er zum Andenken seiner Anwesenheit seine Lanze in's Meer schleuderte, heit Ottens und bis aus den heutigen Tag. Der bedrngte Dnenknig bat um Frieden und lie sich mit seiner Gemahlin und seinem Sohne taufen. Dem Beispiele des Kniges folgte auch das Volk. So wurde der Smne des Christenthums auch in diesen Gegenden ansgestrenet und sprote und blhete hoffnungsvoll empor. Mit dem Lichte des Evangeliums verbreitete sich auch christliche Gesinnung, und ringsum im Lande erhoben sich Städte, Kirchen und Schulen.
Neue Unruhen riefen bald den König nach Italien, welches seit Arnuls's Tode wieder von Deutschland getrennt war. Hugo, Gras von Arles, hatte sich dort des Thrones bemchtigt und seinen Sohn Lothar zum Mitregenten angenommen. Als aber beide ohne Nachkommen starben, bemchtigte sich Berengar Il, Herzog von Jvrea im Piemontesischen, des Thrones und lie auch seinen Sohn Adelbert zum Mitregenten krnen. Um sich auf dem angematen Throne zu befestigen, warb er fr seinen
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T83: [Karl Heinrich König Otto Sohn Reich Kaiser Sachsen Ludwig Herzog], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein]]
TM Hauptwörter (200): [T18: [Mark Brandenburg Land Albrecht Friedrich Kaiser Jahr Markgraf Haus Markgrafe], T132: [König Karl Italien Otto Kaiser Papst Reich Sohn Rom Jahr], T117: [Schleswig Däne Insel Holstein Eider Preußen Schanz Jütland Dänemark Karl], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T167: [Fest Tag Kirche Jerusalem Spiel Stadt Hofer Volk Jahr Zeit]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_1. Heinrich Otto Hugo Lothar Berengar Jvrea
: 129
Groen vermehrten noch das Uebel. Bald muten sie ihren Feinden wieder einen jhrlichen Tribut zahlen.
Am hchsten stieg die Unordnung auf der Insel unter dem englischen König Ethelred. Dieser, der verhaten Fremdlinge in seinem Lande mde, weil ihre Brder wiederholt herber-kamen und Tribut forderten, lie vor Wuth an einem Tage alle auf der Insel wohnenden Dnen ohne Gnade ermorden. Dies geschah im Jahre 1002. Dadurch zog er sich aber die schwere Rache ihres Kniges Swen zu. Dieser landete mit einem groen Heere seiner Dnen, vertrieb den Ethelred und eroberte nach langem mrderischen Kampfe ganz England. Je-doch lie ihn sein frher Tod nicht zum Gensse seiner Grobe-rung kommen. Ihm folgte sein Sohn Kanut der Groe, ein Zeitgenosse des Kaisers Heinrich Ii. Dieser suchte nicht | durch Gewalt, sondern durch die Liebe der Unterthanen seine Herrschaft zu behaupten. Er bte gleiche Gerechtigkeit gegen Sachsen und Dnen und suchte allen Unterschied unter ihnen aufzuheben. Fr Schmeicheleien hatte er fein Ohr. Einst priesen die Hflinge mit ungebhrender Erhebung seine Macht und sagten gerade heraus, er vermge Alles. Da setzte sich der König, um die Schmeichler zu beschmen, zur Zeit der Fluth au der Meereskste nieder und gebot den Wogen, seine Fe nicht zu berhren. Aber die Wogen schlugen immer nher, so da der König sich entfernen mute. Sehet," rief er nun, mit welchem Unrechte ihr eine Macht preiset, der nicht einmal die Wogen gehorchen. Nur einer ist da, der sprechen kann: Bis hierher und nicht weiter! Vor ihm sinkt alle menschliche Gre in Nichts zusammen."
Fnf und zwanzig Jahre lang behaupteten sich die Dnen unter ihm und seinen Shnen in England. Als sie es im Zahre 1041 wieder verlassen muten, kam der angelschsische Fürst Eduard der Bekenner auf den englischen Thron. Mit seinem Tode im Jahre 1066 erlosch Alsred's Stamm. Da kam Wilhelm, Herzog von der Normandie, mit einem treff-
Welte i'i Wtltgesch. Ii. 25. Aufl. 9
I
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T48: [Land Rhein Reich Volk Sachsen Römer Franken Jahr Karl Gallien]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle]]
TM Hauptwörter (200): [T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Heinrich_Ii Heinrich Eduard Wilhelm Welte
169 —
zog er sich nach Halberstadt zurück, wo er in Folge seines
zügellosen Lebens starb (im Mai 1641).
Schlacht bei Arcitenfctd (1642). — Nach Baner's Tode
kam Torstenson mit Geld und frischen Truppen aus Schwe-
den herüber. Von zartester Kindheit an war er als Edelknabe
um Gustav Adolf gewesen, unter welchem er auch das furcht-
bare Kriegeshandwcrk erlernt hatte. Obschon er im besten
Mannesalter sehr an der Gicht litt, so machte er dennoch die
beschwerlichsten Winterfeldzüge mit reißender Schnelligkeit und
ertheilte vom Tragsessel oder aus der Sänfte seine Befehle.
Von Lüneburg aus zog er durch Brandenburg nach Schlesien,
eroberte Großglogau und schlug am 31. Mai 1642 bei Schweid-
nitz die Kaiserlichen unter dem Herzoge Franz von Sachsen-
Lauenburg, der einst General der Schweden war. Dann drangen
die Schweden in Mähren ein, eroberten Ollmütz und streiften
nun keck, das feste Brünn zur Seite lassend, bis tief in Oester-
reich; ja sechs Reiter wagten sich bis an die Wiener Donau-
brücke; sie wurden aber gefangen und in die Stadt gebracht,
wo sie durch ihre sonderbare Tracht, Haltung und Sprache der
zusammengelaufenen Menge ein seltsames Schauspiel gewährten.
Bei der sichtbaren Gefahr der Kaiserstadt eilte schnell das kaiser-
liche Heer unter dem Erzherzoge Leopold Wilhelm und Picco-
lomini herbei und drängte die Schweden nach Sachsen zurück.
Bei Breitenfeld aber, irr der Nähe von Leipzig, auf Gustav
Adolfs Siegesfeld über Tilly, gewann Torstenson am 2. No-
vember 1642 einen glänzenden Sieg über die Kaiserlichen, rückte
in Folge dessen neuerdings in Mähren und forderte auch den
Fürsten von Siebenbürgen, Georg Nägoczp, auf, ihm die Hand
zu bieten und die Pforte zum Bruche zu mahnen. Torsten-
son's Riesenplan war, gerade auf Wien loszugehen und dem
Kaiser in seiner eigenen Hauptstadt den Frieden vorzuschreiben.
Aber dieser Plan ward ihm bald vereitelt.
Die Schweden hatten nämlich einen neuen Feind erhalten
an den Dänen, die das Waffenglück ihrer Grenznachbaren schon
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T88: [Türke Ungarn Krieg Rußland Kaiser Sultan Wien Jahr Frieden Polen]]
Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolf Gustav Adolf Franz_von_Sachsen- Franz Leopold_Wilhelm Leopold Wilhelm Gustav
Adolfs_Siegesfeld Gustav Adolfs Tilly Georg_Nägoczp
173
würde, so daß alsdann ihre Gesandten mit größeren Forde-
rungen auftreten könnten. Erst im Jahre 1648 kam durch
die Thätigkeit des biederen Grafen von Trautmannsdorf, der
überall mit Kraft und Offenheit zu Werke ging, der Friede
glücklich zu Stande. Die Hauptpunkte desselben sind folgende:
Die Freiheit und Unabhängigkeit der Schweiz vom
deutschen Reiche, und der Niederlande von Spanien wurden
förmlich anerkannt. — Frankreich und Schweden empfingen
dafür, daß sie unser großes, schönes Vaterland verwüsten ge-
holfen, eine Belohnung durch deutschen Länderbefitz.
Frankreich erhielt namentlich das schöne Elsaß, soweit
cs österreichisch war, den Sundgau, die Festungen Breisach und
Philippsburg; auch mußten mehrere deutsche Festungen am
Rhein geschleift werden, so daß Frankreich nun ein offenes
Thor nach Deutschland bekam. Zudem erhielt es die Bestä-
tigung seiner völligen Landeshoheit über die lothringischen
Visthümer Metz, Toul und Verdun.
Schweden bekam Vorpommern, die Insel Rügen nebst
der Festung Stettin, die mecklenburgische Stadt Wismar und
die säkularifirten oder weltlich gemachten Bisthümer Bremen
und Verden, also alle wichtigeren Punkte an der Ost- und
Nordsee, als Neichslehen und wurde somit Reichstand. Als
Kriegeskosten wurden demselben noch fünf Millionen Thaler
zugefichert. Bis diese Summe von dem erschöpften Deutsch-
land aufgebracht war, hielten die Schweden mehrere deutsche
Festungen besetzt.
Brandenburg erhielt für seine Verluste in Pommern
die Bisthümer Minden, Halberstadt, Camin und Magdeburg
als weltliche Fürstenthümer nebst dem östlichen Theile von
Hinterpommern, welchen Schweden übrig gelassen hatte.
Hessen-Kassel hatte zwar im Laufe des Krieges nichts
verloren, gleichwohl erhielt es für seine treue Anhänglichkeit
an Schweden die Abtei Hersfeld und die Grafschaft Schaum-
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T80: [Rhein Stadt Festung Mainz Maas Straßburg Frankreich Metz Elsaß Deutschland], T44: [Sachsen Provinz Preußen Königreich Hannover Bayern Staat Hessen Baden Land], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg]]
TM Hauptwörter (200): [T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T176: [Frankreich England Rußland Deutschland Preußen Krieg Italien Spanien Schweden Holland], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit], T135: [Haff Stadt Stettin Weichsel Ostsee Insel Memel Königsberg Danzig See], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten]]
Extrahierte Ortsnamen: Niederlande Spanien Frankreich Frankreich Breisach Philippsburg Rhein Frankreich Deutschland Verdun Stettin Wismar Nordsee Brandenburg Pommern Halberstadt Magdeburg Hinterpommern Hessen-Kassel
138
so zugleich, daß er sie als Feinde nicht fürchte. Sie zogen nun
auf Kosten der Länder, durch welche sie den Zug mit ihrem
Raubgesindel nahmen, über Lothringen nach den Niederlanden,
wohin man sie zur Theilnahme am Kriege gegen Spanien ge-
rufen hatte. Allein auch hier ward man ihrer bald überdrüssig
und entließ sie. Jetzt warfen sie sich wieder auf Westfalen
und Niedersachsen und hauseten fürchterlich in diesen Ländern.
Endlich, im August 1623, erreichte sie Tilly's Schwert. Der
größte Theil des Raubgesindels wurde am 6. und 7. August
bei Stadt lohn, nicht weit von Münster, aufgerieben; die
beiden Anführer aber retteten sich durch schmähliche Flucht nach
dem benachbarten Holland.
31. Dritte Periode: Der niedersächsisch-dänische Krieg.
So waren nun alle für Friedrich geworbenen Truppen
theils aufgerieben, theils zerstreuet. Alle Bollwerke des Pro-
testantismus im Süden waren bereits gefallen. Nun schien
es, als wenn die Liga und der Kaiser ihre siegreichen Waffen
gegen den Protestantismus im Norden kehren würden; denn
Tillp stand mit einem schlagfertigen Heere in Hessen. Allein
der Kaiser war weit entfernt, den Protestantismus selbst stürzen
zu wollen; es sollte hier nur eine Schranke gesetzt werden den
maßlosen Streifzügen und Ueberfällen zur Wegnahme katho-
lischer Bisthümer und Abteien. Die protestantischen Fürsten
Niedersachsens singen nunmehr an, sich zu rüsten, und da ihr
Verlangen, man solle Tilly zurückrufen, nichts fruchtete, so
wählten lle"den König Christian Iv. von Dänemark,
der wegen Holstein zu ihnen gehörte, zu ihrem Kreisobersten.
Diesem war es sehr erwünscht, jetzt, unter dem Vorwände,
seinem Schwager Friedrich V. zu helfen, dänischen Einfluß in
Norddeutschland geltend machen zu können. Auch England,
auch Holland boten reiche Unterstützung an Geld und Mann-
schaft dar. Und sofort eilten auch wieder jene beiden furcht-
baren Abenteurer, Mansfeld und Christian von Braunschweig,
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T81: [Sonne Erde Tag Mond Himmel Nacht Stern Zeit Licht Stunde]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T103: [England Krieg Frankreich Spanien Franzose Engländer Flotte Jahr Holland Frieden], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: August August Friedrich Friedrich Tilly Christian_Iv Friedrich_V. Friedrich_V. Christian_von_Braunschweig
Extrahierte Ortsnamen: Lothringen Spanien Westfalen Niedersachsen Holland Hessen Niedersachsens Holstein Norddeutschland England Holland Mansfeld
143
herunter, und wenn es in eisernen Ketten am Himmel hinge!"
Der Schwedenkönig Gustav Adolf wußte durch freundliches
Benehmen gegen die Belagerten sich der Stadt zu versichern
und legte in sie eine schwedische Besatzung, zum größten Aerger
der Dänen, welchen die gehoffte Beute entgangen war.
Dem Könige von Dänemark wurde auf Wallenstein's
Rath, zu Lübeck im Mai 1629 ein sehr großmüthiger Friede
gewährt. Er erhielt, ohne Kriegskosten zu zahlen, alle seine
verlorenen Provinzen zurück und entsagte dafür aller Theil-
nahme an den protestantischen Angelegenheiten in Deutschland.
Wohl mochte der schlaue Friedländer hiebei in Anschlag brin-
gen, wie vorteilhaft es ihm für den sicheren Besitz seines neuen
Herzogthums sein könne, wenn er einen Fürsten in der Nähe
durch Großmuth sich verbinde.
Das Pestitutionscdict (1629). — So stand der Kaiser
abermals als Sieger da; kein Feind war mehr vorhanden.
Tilly's und Wallenstein's Heere blieben gerüstet, um jede auf-
rührerische Bewegung im Keime zu ersticken. Nun endlich schien
auch der günstige Zeitpunkt gekommen zu sein, die Pro-
testanten zur Wiedererstattung der seit dem Neligionsfrieden
eingezogenen geistlichen Güter anzuhalten. Während die Ka-
tholiken es nicht einmal wagten, die ihnen nach dem Neligions-
frieden zustehenden Rechte zu üben, hatten die Protestanten gegen
die ausdrückliche Bestimmung desselben eine Menge Bisthü-
mer und andere Stiftungen in Besitz genommen. Um das ver-
letzte Recht wieder zur Geltung zu bringen, erließ der Kaiser
am 6. März 1629 das Restitutionsedict (Wiedererstat-
tungsbefehl). Diesem gemäß sollten alle seit dem Passauer
Vertrage (1552) von den Protestanten eingezogenen geistlichen
Güter den früheren rechtmäßigen Besitzern oder der katholischen
Kirche zurückgegeben werden. Die Aufregung der Protestanten
war um so größer, je bedeutender die zu restituirenden Güter
waren. Es gehörten dazu zwei Erzbisthümer, zwölf Bisthü-
mer und viele Stifter und Klöster. Vergebens machten die
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T143: [Stadt Kind Tag Haus Straße Mann Mensch Weiber Nacht Soldat], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolf Gustav Adolf
145
für fein bisheriges Zutrauen und bat, ihm seine Gnade nicht-
ganz zu entziehen. Die Gesandten entließ er fürstlich beschenkt.
Auch seinem Heere gab er bei der Entlassung große Geschenke,
gleichsam als Handgeld für die Zukunft, wenn er desselben
wieder bedürfen würde. Dann zog er sich, getröstet durch die
Sterne, die ihm ein glänzendes Glück verhießen, mit unge-
heuern Schätzen auf seine mährischen Güter zurück, wo er ra-
chebrütend die Zeit abwarten wollte, die ihn zu noch höheren
Ehren rufen würde. Seine Söldner kehrten theils in ihre
Heimath zurück, theils stießen sie zu dem kaiserlich ligistischen
Heere, dessen alleiniger Oberanführer jetzt wieder Tilly war.
So endete der dritte große Act des dreißigjährigen Trauerspiels.
32. Vierte Periode: Der schwedisch - deutsche Krieg.
Gustav Adolf in Deutschland (1630—1632).
Um dieselbe Zeit, als der Kaiser zur Milderung der Noth
des Landes Wallenstein mit seinem Heere entließ, war bereits
ein anderer, aber weit mächtigerer König, als der von Däne-
mark, mit Heeresmacht gegen ihn in vollem Anzuge — Gu-
stav Adolf, König von Schweden. Dieser war ein eben so
kluger Staatsmann als großer Feldherr. Schon lange hatte
er seine Aufmerksamkeit auf die deutschen Verhältnisse gerichtet
und durch Besitznahme Stralsunds bereits festen Fuß auf deut-
schem Boden gefaßt. Die Spannung, in welche der Kaiser
mit den Kurfürsten gerathen war, schien ihm der günstigste
Augenblick zu sein, seinen längst gehegten Plan in's Werk zu
setzen. Dazu kam der Wunsch, seine Verwandten, die vertrie-
benen Herzoge von Mecklenburg, wieder einzusetzen und zugleich
den Protestanten in Deutschland, seinen Glaubensgenossen, Hülfe
zu bringen.
Dennoch würde der Schwede den Krieg gegen den Kaiser,
wenigstens jetzt noch nicht, haben unternehmen können, hätte
sich nicht ein mächtiger Staat für ihn in's Mittel gelegt, näm-
Wclter's Weltgesch. Iii. 16. Aufl. 10
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
TM Hauptwörter (100): [T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind]]
Extrahierte Personennamen: Tilly Gustav_Adolf Gustav Adolf Adolf Adolf
Extrahierte Ortsnamen: Deutschland Schweden Stralsunds Mecklenburg Deutschland
147
langwierigen polnischen Kriege wohlgeübten Heere von fünf-
zehntausend Mann sich ein und landete am 24. Juni 1630
an der ponnnerschen Küste. Er hatte in seinem Heere mehrere
ausgezeichnete Feldherren, als Horn, Ban er, Baudis-
sin, Teufel; auch der alte Unruhestifter, Mathias von Thurn,
war in seinem Gefolge. Sobald er den deutschen Boden be-
trat, kniete er im Angesichte seines Gefolges andächtig nieder,
um dem Allmächtigen für die Erhaltung des Heeres und der
Flotte zu danken und seinen Segen für das jetzige Unterneh-
men zu erflehen.
Man hätte denken sollen, die protestantischen Fürsten wür-
den alle ihn als ihren Retter mit offenen Armen empfangen
haben; statt dessen aber erschraken die meisten vor seiner An-
kunft und wollten sich mit dem fremden eroberungssüchtigen
Machthaber, der ungerufen mit Kriegesgewalt in's Reich zog,
nicht verbinden, sei es aus Muthlosigkeit und Furcht vor des
Kaisers Macht, oder aus Argwohn und Eifersucht gegen das
fremde Bundeshaupt. Aber auch ohne Beistand vertrieb er
die wenigen Kaiserlichen aus Mecklenburg und Pommern. Nur
das feste Stettin hielt ihn in seinem Siegeszuge auf; denn
Bogislav, der alte Herzog von Pommern, mochte nicht mit
dem Kaiser brechen und dessen Feinden die Stadt übergeben.
Als ihm aber heftig zugesetzt wurde, nahm er endlich das
Bündniß an.und räumte den Schweden Stettin zu einem
festen Waffenplatze ein. Noch mißtrauischer zeigte sich der Kur-
fürst Georg Wilhelm von Brandenburg, der sich geradezu wei-
gerte, einem fremden Fürsten seine Festungen Küstrin und Span-
dau zu übergeben, welche dieser zur Deckung seines Rückzuges
von dem Kurfürsten gefordert hatte. Gustav gerieth hierüber
in den heftigsten Zorn. Er schalt diese Weigerung einen Ver-
rätst am Evangelium, die der Kurfürst am jüngsten Tage vor
Gott nicht würde verantworten können, und drohete, nach
Stockholm zurückzukehren, wenn diejenigen ihm nicht beistehen
würden, zu deren Vertheidigung er herübergekommen sei. Auch
10*
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T15: [Schiff Flotte Hafen England Jahr Insel Engländer Meer Küste Kriegsschiff]]
TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind]]
Extrahierte Personennamen: Mathias_von_Thurn Bogislav Georg_Wilhelm_von_Brandenburg Wilhelm Gustav Gustav
Extrahierte Ortsnamen: Mecklenburg Pommern Pommern Schweden_Stettin Stockholm
r
— 222 —
Die pragmatische Sanction (1713). — Durch den spani-
schen Erbfolgekrieg hatte der Kaiser erfahren, welches Unglück
für Fürsten und Völker eine unbestimmte Thronfolge haben
kann. Da er nun ohne männliche Erben war, so fühlte er
sich verpflichtet, die Erbfolge in Oesterreich durch ein aus-
drückliches Gesetz gegen jeden Streit und Anspruch festzusetzen.
Er erließ deshalb unter dem Namen pragmatische Sank-
tion*) (gesetzliche Anordnung) eine Erbfolgeordnung, welche
drei Punkte festsetzte: 1) Die sämmtlichen zur österreichischen
Monarchie gehörigen Lander sollen nie getheilt werden. 2)
Dieselben fallen in Ermangelung männlicher Nachkommen an
Karl's Töchter und deren Nachkommen nach dem Rechte der
Erstgeburt. 3) Stirbt diese Linie aus, so erben die Töchter
Joseph's I. und deren Nachkommen. Für die Anerkennung
und Gewährleistung dieser Bestimmungen sowohl von Seiten
der betheiligten Staaten als auch der auswärtigen Mächte
war der Kaiser in den letzten siebenzehn Jahren seiner Regie-
rung unablässig bemüht. Jene waren bald für die Plane des
Kaisers gewonnen; aber erst nach und nach gelang es, auch
die auswärtigen Mächte dafür zu gewinnen oder gar zu er-
kaufen. Dem Beschlüsse, wodurch das deutsche Reich dieselben
anerkannte, widersprachen Bayern und Sachsen, die mit dem
österreichischen Hause verwandt waren. Letzteres suchte er
durch seine Unterstützung bei der Bewerbung um die Krone
Polens zu gewinnen und verwickelte sich dadurch in einen
Krieg, durch welchen er einen Theil der mit vielfachen Opfern
garantirten Länder verlor.
Der polnische Erbfotgckricg (1733 — 1738). — Im Jahre
1733 starb August Ii., König von Polen. Ueber die Wahl
seines Nachfolgers kam es auf dem polnischen Reichstage zu
*) Pragmatische Sanction heißt im Allgemeinen ein vom Landes-
sürsten über eine wichtige Staatsangelegenheit verfassungsmäßig fest-
gestellter Grundsatz, welcher für ewige Zeiten unverletzlich und in Kraft
bleiben soll.
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T60: [Preußen Reich Staat Bund Kaiser deutsch Reichstag König Deutschland Regierung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein]]
TM Hauptwörter (200): [T150: [Maria König Theresia Kaiser Franz Karl Friedrich Joseph Frankreich Sohn], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T7: [Staat Gesetz Verfassung Recht Reichstag Reich König Regierung Volk Verwaltung], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T5: [Jahr Recht Person Gemeinde Staat Steuer Familie Kind Lebensjahr Vermögen]]
233
Leben geben. Aber alle an der Ostsee gelegenen Länder, Finn-
land, Jngermannland, Esihland und Liefland waren im Besitze
der Schweden. Schon längst hatte er sich diese zur Beute aus-
ersehen; der gegenwärtige Augenblick schien ihm zur Ausfüh-
rung seines Vorhabens der geeignetste zu sein; denn der neue
König von Schweden, Karl Xii., war erst siebenzehn Jahre
alt und schien wenig zu versprechen. Um des guten Erfolges
noch gewisser zu sein, trat er mit dem Könige von Dänemark,
Friedrich Iv., und mit dem Kurfürsten von Sachsen Au-
gust Ii., demselben, welchen sich die Polen im Jahre 1696
zu ihrem Könige gewählt hatten, in ein Bündniß. Der junge
König von Schweden sollte zur Rückgabe aller Länder ge-
gezwungen werden, die seine Vorfahren den Russen, Dänen
und Polen entrissen hatten. Die Jugend und Unerfahrenheit
des Schwedenköniges schienen den Waffen der Verbündeten ei-
nen eben so leichten als sichern Erfolg zu versprechen. Allein
der Krieg war kein Spiel für sie. Karl brach sogleich nach
Dänemark auf, belagerte die Hauptstadt Kopenhagen und jagte
dem Könige einen solchen Schrecken ein, daß dieser noch in
demselben Jahre (1700) zu Travendal den Frieden an-
nahm. Nachdem er den ersten Feind zur Ruhe gebracht hatte,
ging er rasch auf den zweiten, die Russen, los, welche, achtzig-
tausend Mann stark, die Festung Narva in Esthland belagerten.
Obschon Karl's Heer nur aus achttausend Mann bestand, so
griff er dennoch mit diesem Häuflein am 30. November 1700
den zehnmal stärkeren Feind an. Schon in einer Viertelstunde
war der Sieg für die Schweden entschieden. Grauenvoll war
die Niederlage und Flucht der Russen. Dennoch erschütterte
dieser Unfall Pcter's große Seele nicht. „Ich weiß es wohl,"
sagte er, „die Schweden sollen uns noch manchmal schlagen;
aber wir lernen! Die Zeit wird kommen, wo wir sie wie-
der schlagen werden. Diese Schlacht sott, denke ich, die Rus-
sen aus ihrer Trägheit reißen und sic zwingen, zu lernen,
was sie nicht wissen!" — Des blutigen Weges aber zu
solchem Ziele achtete er wenig.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T23: [Stadt Feind Tag Heer Mauer Mann Lager Nacht Kampf Soldat], T42: [Körper Wasser Luft Blut Mensch Pflanze Haut Tier Speise Stoff]]
TM Hauptwörter (200): [T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T156: [Schlacht Sieg Feind Heer König Mann Kampf Tag Tapferkeit Franzose], T9: [Frieden Napoleon Krieg Kaiser Frankreich Friede Preußen Rußland Jahr Franz], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural]]
Extrahierte Personennamen: Karl_Xii Karl Friedrich_Iv. Friedrich_Iv. Karl Karl